Konflikte entstehen dann, wenn sich zwei aus ganzem Herzen für ihre Sache einsetzen. Und: Wenn es dabei zu Widersprüchen kommt.
Es macht also nicht viel Sinn, allein über diese Unterschiedlichkeit zu reden und Zahlen, Daten, Fakten hin und her zu schmettern. Beim Argumentieren und wechselseitigen Zerlegen von Konzepten – und sei es noch so klug und sachlich – gibt es meist nur Verlierer und Gewinner. Und mal ehrlich: Wer will schon gern verlieren?
Es geht um die Herzensangelegenheiten hinter den unterschiedlichen Positionen! Die wollen gesehen werden. Die wollen geachtet statt ignoriert und gekränkt werden. Erst danach wächst die Chance, wirklich eine gemeinsame Lösung zu finden.
Fragen Sie Ihr Gegenüber deshalb: Was ist Dir an dieser Sache so wertvoll, dass Du Dich so sehr dafür einsetzt? Was bedeutet dies für Dich ganz persönlich?
So gelangen Sie von entgegengesetzten Positionen und Anschauungen vielleicht zu einem wechselseitigen Verständnis der Bedürfnisse. Fühlen Sie sich wirklich in die Herzensangelegenheit Ihres Gegenübers ein. Achten Sie diese, selbst wenn Sie sie nicht teilen. Aus dieser neuen Perspektive sucht dann nicht nur Ihr Kopf nach einer Lösung, sondern auch Ihr Bauch. Oder eben Ihr Herz.
Die Chance auf eine Vereinbarung, die beiden machbar erscheint, wächst garantiert!