Selbstmitleid vs. Selbstmitgefühl

Spüren Sie, was Worte mit Ihnen machen, in welchen Zustand Sie allein durch Ihre Selbstgespräche kommen?

Selbstmitleid klingt etwa so:

„Oh, wieso hab ich das immer noch nicht hinbekommen?“, „ Ich will doch auch einfach mal nur glücklich sein!“, „Nie klappt was bei mir!“…

Selbstmitgefühl dagegen klingt wie eine fürsorgliche Mutter, ein liebender Vater, die/der zu ihrem/seinen Kind steht, egal welche Wege und Umwege es geht:

„Okay, bis hierher hast Du Dein Bestes gegeben. Von hier aus geht es weiter, Schritt für Schritt. Du bist jetzt traurig. Du bist jetzt erschöpft. Du darfst Dich ausruhen. Und Du darfst auftanken und wenn Du soweit bist, schauen wie es weiter geht. Du darfst Dir Unterstützung holen.“

Selbstmitleid bringt Sie tatsächlich ins Leid, ins Hadern, in die Schwäche und Hoffnungslosigkeit. Selbstmitgefühl dagegen stärkt Ihre Selbstakzeptanz: Sie sind jederzeit in Ordnung, so wie Sie sind. Sie sind ein Mensch, der sich entwickelt, der Erfahrungen sammelt und „Mist“ in „Dünger“ wandeln kann.