„Das mach ich schnell(er) allein!“

Sind Sie in diesem Zustand angekommen, dass Sie lieber alles selbst machen anstatt eine Sache anderen Menschen anzuvertrauen? Sie geben Anweisungen, finden Lösungen, Sie sind ständig erreichbar und für Ihre Mitarbeitenden da?

Eine Weile mag das gut gehen.

Einigen Mitarbeitenden kommt es entgegen, dass sie weniger Verantwortung tragen müssen. Andere fühlen sich vielleicht unterfordert und in ihren Fähigkeiten ignoriert. Ihr Körper wird Ihnen mit Sicherheit anzeigen, ob Sie sich zu viel zumuten.

Sie folgen einem inneren Programm, das Ihnen erst einmal „Pluspunkte“ verschafft, langfristig aber im Arbeitsprozess zu viele Verwerfungen erzeugt.

„Wenn ich es nicht mache, macht es niemand.“, „Es muss schnell gehen.“, „Es muss perfekt sein.“, „Die Anderen sind auch schon am Limit, mehr kann ich da nicht verlangen.“ „Eh ich was erkläre, hab ich es schon selbst gemacht.“

Halten Sie inne. Stimmen diese Sätze wirklich? Warten Sie die Antworten ab, die erst nach drei Minuten auftauchen.

Vertrauen Sie, dass Sie innerhalb des Unternehmens nicht allein zuständig sind und sich nicht überfordern müssen. Eher geht es darum, die Arbeit neu zu organisieren, so dass Verantwortung von den Verantwortlichen wahrgenommen werden kann. Es geht darum, eine Kommunikation zu erlernen, die effektives Delegieren leichter macht. Es geht darum, Konzepte von „Zeit“ und „Perfektionismus“ zu hinterfragen und flexibler mit dem zu gehen, womit das Leben die von Menschen gemachten Pläne erschüttert. Gemeinsam.