Fäden spinnen statt Ping-Pong

Ein gutes Gespräch ist kein Austausch von Schlagzeilen, sondern dient dem feinen Weben einer tragfähigen Verbindung. Zu sich selbst und zu der anderen Person. Damit dies gelingt, kommt es nicht nur auf Ihre Klarheit an, sondern auch auf die vielen kleinen „Weichmacher“. Und natürlich auch auf Zeit.

Ein „Aha“, ein „Hm“, ein Blickkontakt sind das Mindeste, womit Sie beim Zuhören Ihr Interesse ausdrücken können. Lassen Sie einen Moment Pause. Dann wird klar, ob Ihr Gegenüber noch etwas hinzufügen möchte, oder ob Sie jetzt „dran“ sind.

Nehmen Sie, wenn es passt, den Faden auf, den Ihre Gesprächspartnerin bzw. Ihr Gesprächspartner gerade gesponnen hat. Vielleicht lässt sich Ihre Begegnung dafür nutzen, gemeinsam etwas zu entwickeln, das weder Sie noch Ihr Gegenüber allein hätten entwickeln können.

Indem Sie mit wirklichem Interesse zuhören, fühlt Ihre Gesprächspartnerin bzw. Ihr Gesprächspartner sich gehört und spricht auf einmal Sätze, die ihr bzw. ihm vorher so noch nie in den Sinn gekommen sind. Ihr Gegenüber kann etwas klären für sich. Und Sie werden von dieser gefundenen „Lebensweisheit“ profitieren.