Gelassen ertragen – aber wie?

Kennen Sie diesen Spruch „Gott gebe mir Kraft, Dinge zu verändern, die ich verändern kann. Gott gebe mir Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht verändern kann. Und Gott gebe mir die Weisheit, das Eine vom Anderen zu unterscheiden!“?(Fr. Oetinger, 19. Jahrhundert)

Das sagt sich so leicht! Und oft wird Gelassenheit dann mit Gleichgültigkeit und „Innerer Kündigung“ verwechselt. Dabei geht es auf keinen Fall um resigniertes Abschalten und „Nur noch Meins machen“.

Im Gegenteil: Angeschaltet bleiben ist der Zustand, in dem gemeinsam das Beste weiterentwickelt werden kann. Bleiben Sie gelassen, während Sie beobachten, welches Tun im Unternehmen bzw. in der Familie zu welchen Ergebnissen führt. Bleiben Sie gelassen, wenn Sie  auf diesem Wege, ohne zur Fortbildung irgendwohin fahren zu müssen, dazu lernen. Denn darum geht es. Sammeln Sie Erfahrungen und achten Sie dabei darauf, dass Sie gesund und in einem guten Zustand bleiben. In diesem guten Zustand überstehen Sie Zeiten, in denen es mal nicht so läuft, wie Sie es gern hätten. Sie können in diesem Zustand offen und freundlich bleiben und in dem Moment, wo Ihr Mit-Tun wieder gefragt ist und Sie auch die Ressourcen dafür haben, Ihre inzwischen gemachten Erfahrungen beisteuern. So entwickeln sich gemeinschaftliche Prozesse. Und Sie lernen eine Menge über Toleranz, Akzeptanz und Respekt, die in Ihrem Inneren beginnen.