„Kompromisslos“ trifft „Bisslos“

Haben Sie den Eindruck, Sie machen bereitwillig und oft Kompromisse und Ihr Gegenüber setzt immer mehr seine eigenen Interessen durch? Hoffen Sie, dass Ihr „gutes Verhalten“ abfärben könnte? Wünschen Sie sich mehr Ausgleich: Beide Seiten machen mal Kompromisse, beide Seiten setzen auch mal ihre Bedürfnisse durch?

Es könnte sein, dass Sie sich in einer Vermeidungsstrategie befinden. Sie glauben, Kompromisse zu machen, aber in Wirklichkeit vermeiden Sie es, sich mit Ihren Interessen wirksam hörbar zu machen. Ergreifen Sie Ihre Lern- und Übungschance statt auf eine Veränderung im Verhalten Ihres Gegenübers zu hoffen. Sie haben mit Ihrem Vermeidungsverhalten genau die richtige Herausforderung angezogen: Ständiges Überrumpelt- und Übergangen-Werden.

Erforschen Sie Ihre verbalen und nonverbalen Ausdrucksformen! Schauen Sie sich solche Verhaltensweisen bei Menschen ab, die sich „durchsetzen“. Meist sind es Aussagesätze statt ein „Könnten wir mal…?“, fester Blickkontakt, unterstreichende Pausen und Gesten. Seien Sie sich gewiss: Sie dürfen Ihre Bedürfnisse deutlich und bestimmt äußern. Und in Ihren wichtigsten Beziehungen sollten diese respektiert werden. Stehen Sie für sich ein: Aufrecht und mit Boden unter den Füßen.