Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter belauern sich misstrauisch und reden hauptsächlich übereinander statt miteinander? Sie beschweren sich bei Ihnen als Teamleitung: „Wieso darf die das und ich nicht?“, „Wieso hat der frei und ich muss arbeiten?“
Dann gibt es, obwohl es sich nach Teamzerfall anfühlt, immerhin eine große Gemeinsamkeit unter Ihren Mitarbeitenden: Sie wollen gerecht behandelt werden. Sie wollen, dass auf ihre Bedürfnisse Rücksicht genommen wird.
Machen Sie in einer Teamsitzung diese Gemeinsamkeit bewusst: „Es gibt noch ein Wir!“. Machen Sie deutlich, dass Gerechtigkeit und Gleichmacherei verschiedene Dinge sind. Besprechen Sie die Vorteile von Unterschiedlichkeit und Solidarität im Team. Lassen Sie die Teammitglieder benennen, wie darauf geachtet werden kann, dass aus diesem Entgegenkommen kein Ausnutzen wird.
Prüfen Sie als Teamleitung auch, ob es nicht eine „übergeordnete Ungerechtigkeit“ gibt, die sich auf die Stimmung im Team auswirkt. Oft sind das Gehaltseinordnungen, die sich mit den Arbeitsaufgaben nicht vertragen. Oder eine Unternehmensphilosophie, die eher auf Verschleiß ausgerichtet ist, statt auf Mitarbeiterbindung. Geben Sie entsprechende Rückmeldungen an Ihre Vorgesetzten!