„Mögen die mich eigentlich?“

Kennen Sie die Tage, wo Sie mit ungutem Gefühl auf Ihren Führungsposten gehen? Wo Sie den Eindruck haben, dass über Sie gelästert wird im Team? Wo Sie Ärger verspüren, dass Ihre guten Ideen nicht umgesetzt werden sobald Sie „aus dem Haus“ sind?

Dann ist Ihnen möglicherweise die Verbindung abhandengekommen – die Verbindung zu sich selbst und die Verbindung zu Ihren Leuten.

Machen Sie sich zunächst klar, wie viel Nähe und Distanz Sie zu Ihrem Team wünschen. Sie müssen nicht geliebt werden als Führungskraft, wohl aber respektiert! Führen macht einsam, denn Sie brauchen einen Abstand – auch zu den „Netten“- damit Sie in Konfliktfällen den (emotionalen) Draufblick behalten können. Ihr Bedürfnis nach sozialer Nähe und Unterstützung sollten Sie in Ihrem privaten Netzwerk bzw. auf gleicher Führungsebene leben.

Im Umgang mit Ihrem Team brauchen Sie möglicherweise einen Neustart. Vielleicht sind Sie mit einigen Neuerungen zu forsch gewesen und haben auf dem Weg der Veränderungen einige Mitarbeitende verloren. Suchen Sie den Kontakt zu diesen Menschen, besonders zu denen, die Einfluss im Team haben. Fragen Sie nach! Versuchen Sie zu verstehen, wodurch die Abkehr von Ihren Wünschen eingetreten ist. Beraten Sie gemeinsam, wie die nächsten, Vertrauen stärkenden, Schritte aussehen könnten. Treffen Sie Vereinbarungen dazu, deren Umsetzung Sie gemeinsam nach einer entsprechenden Zeitspanne auswerten. Bestärken Sie das „Reden hinterm Rücken“ indem Sie gemeinsam darauf achten, dass dabei keine Personen abgewertet bzw. Blockierungen verfestigt werden.

Widmen Sie dieser „Beziehungsarbeit“ die Zeit und Energie, die sie verdient. So kommen Sie in der „Sache“ schneller voran!