Sie haben es endlich geschafft, Ihre Bedürfnisse mitzuteilen und das zu tun, was Ihnen am Herzen liegt? Sie informieren Ihr Gegenüber inzwischen wertschätzend von Ihrer Entscheidung und stehen zu Ihrem Vorhaben, auch wenn es empört reagiert? Dann sind Sie bereit für das „I-Tüpfelchen“ in der Kommunikation!
Denn wahrscheinlich ist es Ihnen aufgefallen, dass Ihr „Selbstbewusstsein“ andere Leute manchmal vor den Kopf schlägt. Die Verbundenheit leidet, gerade bei Menschen, die Ihre Nähe schätzen.
Was also tun?
Nehmen Sie sich noch ein wenig mehr Ruhe und Zeit für solch eine Begegnung. Statt „nur“ geradeheraus zu informieren und dann Ihr Vorhaben umzusetzen, könnten Sie Ihr Gegenüber zum Dialog einladen. Z.B.: „Ich habe jetzt keine Lust zum Abwaschen, ich gehe erst mal spazieren…Was macht das mit Dir? Brauchst Du jetzt etwas von dem Geschirr?“ Auf diese Weise geben Sie Ihrem Gegenüber das Gefühl, dass Sie es nicht einfach übersehen und übergehen. Das schafft schon mal eine gute Basis für ein Miteinander-Lösungen-Suchen.
Nehmen Sie sich bewusst einen Moment, um die Reaktion wirklich aufzunehmen. Ihr Gegenüber spürt, wenn Sie diese Fragen nur rein rhetorisch gemeint haben.
Auch wenn Ihre Gesprächspartnerin oder Ihr Gesprächspartner nicht einverstanden ist, heißt das nicht, dass Sie nun Ihr Vorhaben wieder aufgeben müssen. Es heißt nur, dass Sie beide jetzt um Ihrer beider unterschiedliche Bedürfnisse wissen und einander gehört haben.
Es geht auch nicht darum, auszudiskutieren, wessen Bedürfnis jetzt wichtiger ist. Beide sind wichtig!
Es geht um das Einander-Hören, Nachvollziehen – um sich dann gefühlsmäßig leiten zu lassen, wie der nächste Schritt geht. Vielleicht gibt es einen Kompromiss, vielleicht keinen – oder ein Ausgleich findet erst später statt.
In jedem Fall wissen Sie umeinander, achten einander – und solche achtsame wertschätzende Kommunikation schafft „Kommunion“ (Gemeinschaft).