Haben Sie Mitarbeitende, die Ihnen als Führungskraft und auch ihren Kolleginnen und Kollegen sagen, wo es lang geht? Mitarbeitende, die, wenn sie gefragt werden, ob sie sich für eine Führungsposition bewerben wollen, „Nein“ sagen? Die sich aber trotzdem im Team einen Platz als Bestimmer/in verschafft haben?
Dann haben Sie es vielleicht mit einem „Schwan im Hühnerhof“ zu tun. Diese Mitarbeitenden trauen sich nicht, „über den Zaun zu fliegen“, sich also wirklich auf eine Führungsstelle zu bewerben und zu führen. Lieber halten sie sich in der zweiten Reihe und kritisieren bevor sie selbst zur „Zielscheibe“ werden könnten.
Ein „Alpha-Tier“ dagegen hat sich bei häufigen Führungswechseln, Neustrukturierungen oder durchsetzungsschwachen Führungskräften für das Team als „Fels in der Brandung“ erwiesen. Kommt nun eine neue Führungskraft, entsteht Konkurrenz, die Teams durcheinander bringen und Neue abschrecken kann.
Setzen Sie solch einer Mitarbeiterin bzw. solch einem Mitarbeiter ganz klar zeitliche Grenzen, um sich für eine Führungsposition (in einem anderen Team/Unternehmen) oder aber für die zweite Reihe zu entscheiden.
Würdigen Sie die vorhandenen Führungskompetenzen. Bieten Sie an, diese Mitarbeitenden in der zweiten Reihe mit ausgewählten Führungsaufgaben zu betrauen. Testen Sie so eine Aufgabenteilung. Quittieren Sie in dieser Zeit jegliches „Gegen-die-Führungskraft-Schießen“ bzw. „Alleingänge“ mit einem Kritikgespräch. Erörtern Sie gemeinsam Möglichkeiten der Verhaltensoptimierung. Bleiben Sie gesprächsbereit während diese/r Mitarbeiter/in sich an die neue Ordnung gewöhnt.