Sicher gibt es auch in Ihrem Unternehmen bzw. in Ihrem Team geteilte Meinungen zu allem, was mit den sogenannten „Corona-Maßnahmen“ zu tun hat.
Sie werden immer wieder Entscheidungen treffen müssen, wie in Ihrer Einrichtung Sicherheitskonzepte aussehen könnten. Und dann müssen sie auch noch umgesetzt werden.
Von allen.
Warum? Weil es ein Arbeitsverhältnis ist und die Leitung bestimmt, was in diesem Unternehmen gemacht wird und was nicht. Es kann nicht jeden Tag dadurch Kraft von der eigentlichen Arbeit abgezogen werden, indem man sich in jeder Pause oder bei jeder dienstlichen Begegnung lang und breit über die eigenen Standpunkte austauscht.
Dieser Austausch ist aber sehr wichtig! Ihnen als Führungskraft obliegt es, dafür verantwortungsvoll Räume zu schaffen. Die Menschen müssen sich über die Auswirkungen dieser Zwangsmaßnahmen klar werden können. Immer im Hinblick auf die Qualität der Arbeit und den Teamzusammenhalt. Ermutigen Sie dazu, ganz bewusst zu beobachten und zu evaluieren.
Wie verändern sich Kundinnen und Kunden, Bewohnerinnen und Bewohner, Schutzbefohlene usw.? Welche Bedürfnisse können nicht mehr erfüllt werden? Welche Abstriche müssen an der Qualität der Arbeit gemacht werden und welche Auswirkungen hat das auf wen? Was passiert, wenn die Masken lange getragen werden? Lassen sich die Hygienevorschriften tatsächlich umsetzen- zu welchem Preis? Übersetzen Sie diese Beobachtungen in Zahlen, Daten, Fakten.
Achten Sie bei diesem Austausch auf das „Wir“. Betonen Sie, dass es für „Denunziation“ keinen Raum geben wird.
Es geht darum, gemeinsam zu lernen und bewusst gute Entscheidungen für den nächsten Schritt zu treffen, der dann wiederum ausgewertet werden kann. Geben Sie diesem Prozess und seiner Beobachtung Raum.